Palace-Hotel direkt am See.

Text: Pascal Murer Foto: Massimo Pedrazzini, 3 Min. Lesezeit
Palace-Hotel direkt am See.

Eine Seesicht mit Wow-Effekt und ein Hotel der absoluten Luxusklasse: Das traditionsreiche Splendide Royal in Lugano zählt zu den «Leading Hotels of the World» und ist für anspruchsvolle Gäste die erste Adresse am Platz. Der stilvolle Belle- Époque-Palast in Gehdistanz vom Stadtzentrum steht direkt am Ufer des Luganersees und kann mit einem herrlichen Panoramablick auf See und Voralpen aufwarten. Vor 100 Jahren ging hier der europäische Hochadel ein und aus, weshalb sich das Splendide 1924 den Zunamen «Royal» gab. Auch heute noch erfüllt das Fünfsterne-Hotel höchste Ansprüche an Gastfreundschaft, Service, Ästhetik und Gastronomie.

Gourmets kommen im Splendide Royal in verschiedenen Lokalitäten auf ihre Kosten. Das Kronjuwel ist das Restaurant «I Due Sud», auf dessen Karte sich die kulinarischen Traditionen des Tessins und Süditaliens begegnen. Das Ergebnis dieses Ansatzes erfüllt höchste kulinarische Ansprüche und wurde 2019 mit 16 Gault-Millau- Punkten ausgezeichnet. 2021 kam auch noch ein Michelin-Stern hinzu.

Auch Nachhaltigkeit steht auf der Karte
Das Hotel pflegt die traditionellen Werte der Hotellerie: Die Gäste sollen sich wohlfühlen und unvergessliche Erinnerungen mit nach Hause nehmen. Daneben rückte in den letzten Jahren aber auch das Thema Nachhaltigkeit ins Zentrum. «Das Splendide hat sich diesbezüglich auf eine umfassende Reise begeben, die alle Bereiche des Hotels einbezieht», erläutert Hoteldirektor Giuseppe Rossi. «Die Corporate Social Responsibility ist eine sehr wichtige und absolut grundlegende Herausforderung für die Zukunft des Hotels – und für das Gastgewerbe im Allgemeinen.»

Das ökologische Umbauprojekt des Splendide umfasst unter anderem das Gebäude, das mithilfe neuer Ausstattungen und Technologien energieeffizienter und emissionsärmer wird, die Weiterbildung des Personals sowie eine weitreichende Abfalltrennung. Und auch den Gästen wird angeboten, ihr Hotel aktiv auf seiner Nachhaltigkeitsreise zu begleiten: Durch Pauschalen und Aktionen wird der sanfte Tourismus gefördert, und die Gäste haben die Möglichkeit, ihren Aufenthalt klimaneutral zu gestalten.

Als «Aufzug» noch ein völlig neues Wort war
Die harmonische Verbindung von stilvollem Ambiente und technologischer Avantgarde gehört zum Charakter und zum Erbe des Splendide Royal. Schon 1895, wenige Jahre nach der Eröffnung, machte das Hotel Werbung damit, als erstes in Lugano über einen «Ascenseur» zu verfügen. Das Wort für «Aufzug» wurde dabei tatsächlich in Anführungszeichen gesetzt, denn zweifellos konnten sich viele Menschen darunter noch wenig vorstellen.

Die zwei Aufzüge, die dieses Jahr von AS Aufzüge durch moderne Anlagen ersetzt wurden, stammten aus den 1960er-Jahren – vielleicht nicht gerade museumswürdig, aber doch ein beachtliches Dienstalter. Direktor Rossi erklärt: «Wir haben uns sowohl aus Gründen der Leistung als auch der Ästhetik dafür entschieden, die Aufzüge auszutauschen. Entscheidend war aber auch, dass wir die zwei Aufzüge, die dieses Jahr von AS Aufzüge durch moderne Anlagen ersetzt wurden, stammten aus den 1960er-Jahren – vielleicht nicht gerade museumswürdig, aber doch ein beachtliches Dienstalter. Direktor Rossi erklärt: «Wir haben uns sowohl aus Gründen der Leistung als auch der Ästhetik dafür entschieden, die Aufzüge auszutauschen. Entscheidend war aber auch, dass wir mit den neuen Aufzügen eine Menge Energie sparen, was natürlich im Hinblick auf die Nachhaltigkeit ins Gewicht fällt.»

Geschichte trifft auf moderne Technik
Der Einbau moderner Aufzüge in ein historisches Gebäude brachte gewisse Herausforderungen mit sich. «Wie man sich denken kann, waren die Arbeiten nicht gerade einfach», erzählt Direktor Rossi. «Die Abmessungen der Aufzüge aus dem 19. Jahrhundert entsprechen natürlich nicht dem heutigen Standard, sodass die Kabine ‹massgeschneidert› werden musste. Auch die Elektroinstallationen und Schächte wurden erheblich modifiziert, um den neuen Aufzügen gerecht zu werden.»

Die Anforderungen für die zwei Ersatzanlagen seien von Anfang an sehr hoch gewesen, bestätigt Nicolino Cicchitti, Projekttechniker von AS Aufzüge. «Die bestehenden Schachtabmessungen waren sehr eng. Dennoch mussten die Mindestmasse der Kabine für die Rollstuhlgängigkeit erfüllt werden», sagt er. Nach den Vorbereitungsund Planungsarbeiten war auch die Umsetzung für AS eine spannende Aufgabe: «Nach dem Einbau der zwei ‹SpiegelShows› wurden die Kabinen sowie alle Türen mit hochwertigem goldfarbigem Edelstahl verkleidet», erzählt Cicchitti. Dies habe zahlreiche technische Abklärungen in der Projektierungsphase und eine präzise Koordination vor Ort für die Installation erfordert. «Es war ein herausfordernder Auftrag, hat meinen Kollegen und mir aber viel Spass gemacht.»

Das Resultat lässt sich sehen: Die neuen Lifte passen perfekt zum bestehenden Ambiente und setzen zugleich einen modernen Akzent. Dem Hoteldirektor gefällts: «Die Farbgebung war von entscheidender Bedeutung und wir sind mit dem Endergebnis sehr zufrieden.»

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