Wir finden den Lift einfach nur schön.
Wenn sich die Lifttüren im «Hotel de Londres» in Brig öffnen, dann erwartet die Gäste eine spannend designte Kabine. Der Lift passt perfekt ins neu gestaltete Boutique-Designhotel im Herzen des Wallis.
Wenn sich die Lifttüren im «Hotel de Londres» in Brig öffnen, dann erwartet die Gäste eine spannend designte Kabine. Der Lift passt perfekt ins neu gestaltete Boutique-Designhotel im Herzen des Wallis.
«Hallo, AS-Team, wir dachten, es würde euch interessieren, wie euer Lift nun fixfertig ausgekleidet aussieht! Wir finden ihn einfach nur schön!» Wenn eine solche E-Mail im AS-Postfach landet, dann ist offensichtlich bei einem Auftrag vieles richtig gelaufen. Geschrieben haben diese Zeilen Lilian und Rolf Roten. Ihnen gehört das «Hotel de Londres», ein Dreisternehaus mitten in der Altstadt von Brig.
Dass ein Hotel im Wallis «Hotel de Londres» heisst, mag nur auf den ersten Blick verwundern. Das Wallis und die Briten, das ist eine Liebesbeziehung. Schon seit Jahrhunderten pilgern Touristinnen und Touristen von der Insel ins Schweizer Bergtal. Der Grund ist stets der gleiche geblieben: Die Anziehungskraft der Berggipfel, sie wirkt stark auf die Britinnen und Briten. Der Name erinnert deshalb einerseits an die Zeit, als die Bergwelt durch die Engländer Ende des 19. Jahrhunderts erobert wurde. Etwa an Edward Whymper, der Engländer stand 1865 als Allererster auf dem 4478 Meter hohen Gipfel des Matterhorns.
Nach mehreren Besitzerwechseln haben Lilian und Rolf Roten das Boutique-Design-Hotel übernommen. Vor Kurzem wurde es nach einer umfassenden Renovierung wiedereröffnet. Auslöser für die Neugestaltung des Hotels war der alte Personenlift, der nach über 70 Dienstjahren ausser Betrieb genommen werden musste. «Es war ein hydraulischer Lift, der in die Jahre gekommen ist», erzählt Stefan Imhasly, Verkäufer Modernisierungen bei AS Aufzüge. Für die Wartung oder Pannen musste man jeweils durch ein angrenzendes Restaurant gehen, um zum Maschinenraum zu gelangen. «Nicht ideal», erinnert sich Imhasly.
«Der Entscheid, den Lift zu ersetzen, gab uns die Chance, die Räume zu renovieren und einige Upgrades im Hotel durchzuführen», erzählt Lilian Roten. Mit dem Innenarchitekturbüro «atelier zürich» hat das Geschwisterpaar ein neues Konzept entwickelt. Dabei haben Lilian und Rolf Roten ganz auf die Verschmelzung der britischen und Walliser Traditionen gesetzt. «Es war uns immer klar, dass wir sowohl die britische Geschichte des Hotels als auch unsere Walliser Wurzeln zum Ausdruck bringen müssen», erklärt Inhaberin Lilian Roten.
Beim Umbau wurde die ursprüngliche Gebäudestruktur beibehalten, was spannende und abwechslungsreiche Grundrisse der Zimmer zur Folge hat. Sämtliche Oberflächen und Nasszellen wurden konsequent erneuert. Die 18 Zimmer und Suiten, die Korridore, der Empfangs-, Frühstücks- und Aufenthaltsraum sowie das Sitzungszimmer sind in warme, elegante Farben und Materialien getaucht. Das Mobiliar setzt sich aus Stücken des Hotelinventars, bunt gemischten Designmöbeln und extra angefertigten Objekten zusammen. Elemente, die an ihre britische Herkunft erinnern. Ergänzt werden sie mit einer Portion Wallis: alte Kleiderschränke, schlichte Holzbänke oder Emaille-Eimer. «Das erinnert an die Walliser Heimat», sagt Rolf Roten.
Und natürlich hat das wiedereröffnete Hotel auch wieder einen AS-Lift. «Bei der Ersatzanlage war die Herausforderung der bestehende Schacht», sagt Imhasly. Wegen der zu geringen Schachtbreite kam ein SwissLift nicht infrage. «Wir sind dann auf einen Lifttyp Magic ausgewichen, der etwas weniger Platz beansprucht», erklärt er. Doch zuerst musste der alte Lift demontiert werden. «Hier war eine gute Abstimmung mit den Hoteliers notwendig. Wir haben viel kommuniziert, um die Hotelgäste über den Lärm zu informieren.» Dadurch habe die Modernisierung wie am Schnürchen geklappt.
Die Inhaberin und der Inhaber des Hotels sind voll des Lobes für das AS-Team im Wallis: «Der Liftumbau war Toparbeit», sagt Rolf Roten. Besonders beeindruckt war er von den Monteuren. Die zwei Monteure hätten einen super Job gemacht. «Die Demontagearbeiten wurden sauber, leise und sehr speditiv erledigt», erzählt er. Auch mit der Projektleitung war er sehr zufrieden: «Die ASLeute waren regelmässig vor Ort und wir haben jeweils diverse Sachen sogleich besprechen können. Einfach toll!»
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